1984 geboren in Zürich
2005 erste Kunstausstellung fotorealistischer Kunstwerke
2005 Zerstörung fast all seiner Werke, was er bis heute oft wiederholt
2019 erste Schritte seine Kunst der Öffentlichkeit zugänglich zu machen
2022 Solo-Ausstellung „Power of Nature“bei Antonio Wehrli
Galerie ArtSpace / Glarus
2022 Aufbau eines neuen Ateliers in
Linthal / Glarus
Es ist egal wie du dich entscheidest, solange es deine Entscheidung ist.
Der 1984 in Zürich geborene Künstler interessierte sich schon als Kind für alles Schöne. Die Natur mit ihren Formen und Farben faszinierten ihn schon sehr früh, was sich bald in seiner Malerei abbildete. Er begann nach neuen Möglichkeiten, die Schönheit und die Kraft, welche von natürlichen Strukturen, Farben sowie Formen ausgehen, zu suchen und künstlerisch festzuhalten.
2010 zog es den Autodidakten nach Linthal im Kanton Glarus. Es ist die Ruhe und die Natur, die ihn hier hält und ihm wohl tut. Und so zieht er sich immer wieder für längere Zeit zurück, um zur Ruhe zu kommen und aufzutanken.
Diese einzelgängerischen Züge waren auch dafür verantwortlich, dass sich Dominic Hartmann lange Zeit von der Öffentlichkeit fern hielt und erst 2021 durch einen Galeristen entdeckt wurde. Der Künstler hatte zwar bereits 2005 eine Ausstellung mit fotorealistischer Malerei, zerstörte jedoch alle Werke aus Unzufriedenheit mit denselben. Auch heute noch ist ein Überarbeiten tabu - und Werke, die er als nicht gelungen oder -wie er es nennt- „ihm fremd“ sind, werden zerstört.
Die figurativ anmutenden Gemälde, die er als „Experimentelle Figuration“ bezeichnet, werden nur sehr bedingt mit Pinsel und Mahlmesser erstellt. Vielmehr greift der Künstler auf allerlei Naturmaterialien wie Blätter, Äste, Rinde, Gräser, Steine etc. zurück.
Neben den sehr bunt gehaltenen Natur-Bildern, beschäftigt sich Dominic Hartmann auch mit der Abstraktion und Reduktion. Zwar sind die Bilder der „Power of Nature“ Serien als abstrakt zu bezeichnen, sollen jedoch eine Brücke zum Figurativen schaffen und den Betrachter neben den abstrakten Zügen auch vertraute Formen erkennen lassen. Bei den sehr abstrakt gehaltenen Werken mit geometrischen Formen und Linienstrukturen wird die Präzision und Genauigkeit seines Schaffens sichtbar.
Die anfängliche Entstehung seiner „Experimentellen Figuration oder seines Figurativen Expressionismus“ umschreibt Dominic Hartmann wie folgt:
„Frustriert von meinem Bemühen ein Blatt auf die Leinwand zu malen – welch hässliches Gebilde ohne Leben und Dynamik erschien vor mir – verfiel ich in Wut und Trauer zugleich. Wie plump der Versuch und lächerlich. In meinem Zorn entriss ich meiner Zimmerpflanze, die als Vorlage gedient hatte, einen Büschel Blätter, zog diesen durch die Farben und schlug ihn gegen die Leinwand.
Wie wunderbar das Entstandene!
Verwirrt und glücklich, erstaunt über das, was ich sah – diese Lebendigkeit, diese Perfektion, diese Kraft, welche von dem entstandenen Muster ausging, als würde es schweben und aus der Leinwand wachsen. Schnell ging ich hinaus und suchte allerlei Materialien aus der Natur zusammen, denen ich danach verhalf über das Leinentuch zu tanzen.“